Mittwoch, 26. Mai 2010

Noch eine Internetseite
















Das Kooperationsprojekt hat nun eine Internetseite:

www.CAPgoesUganda.webs.com

Noch ist daraus nicht allzu viel zu entnehmen, aber da schon in der nächsten Woche die Arbeit wieder zusammen stattfinden wird, geht es dann hoffentlich nicht nur mit dem Projektplan, sondern auch dem Seitenausbau deutlich weiter.
Photos sind schon in Arbeit...

Viele Grüße nach Deutschland

Désirée

Dienstag, 18. Mai 2010

Boda schütteln





















Wieder in Kampala werde ich hoffentlich morgen mein Visum für das gesamte Jahr erhalten. In der Zwischenzeit haben Lale, Jacques und ich nicht nur dank Philipp (Rainbow House of Hope) ein Restaurant in Kabalagala aufgetan, in dem es leckeres, gewürztes und auch noch günstiges äthiopisches Essen gibt, sondern auch das Proposal für Lales und mein Cremeprojekt fertiggestellt, Material gekauft, Häuser im Stadtteil Kisaasi besichtigt und mögliche Verpackungen für die Cremes ausprobiert.

Zu guter letzt konnten wir sogar schon ein paar Spendengelder verwenden, die ich einem Tipp meiner Vorgängerin folgend gleich in der zweiten Woche in Uganda beantragt hatte.

Morgen dann geht es - wenn alles klappt - zurück nach Hause. Dort arbeiten die Frauen des Tayloring Workshops gerade an Schuluniformen. Ich freue mich schon auf die nächste Bodafahrt im wunderschönen Bushenyi, denn zuletzt hatte ich jede Menge besondere Erlebnisse mit Bodafahrern:

- Lale und ich fahren Richtung Ishaka auf einem Boda. Am Fuß eine kleinen Berges wird das Motorrad plötzlich langsamer. Der Fahrer hält an, bittet Lale und mich kurz abzusteigen und stämmt sein Boda hoch, um es hin- und herzuschütteln. Statt tanken. Klar, das geht auch fuer eine kurze Strecke. Kenne ich aus Indien. Dann fahren wir weiter, vorbei an den nächsten beiden Tankstellen.

- Nachts in Kampala nach einem tollen äthiopischen Essen und kurzer Bodastrecke mit Lale und Jacques auf einem Boda stehen wir in Ntinda an der Straße und ein Bodafahrer kommt. Jacques möchte in die Preisverhandlung eintreten, als mir auffällt, dass der Fahrer schon nicht mehr ganz so nüchtern aussieht. Wir fragen, ob er etwas getrunken hat. Die Antwort: "No. You have?" Dabei scheinen die dichten Augen einen Augenblick klar zu werden und ein breites Strahlen zieht sich über sein Gesicht. Wir haben dann ein anderes Boda genommen.

Auch aus Sicherheitsgründen bin ich für kurze Strecken und in Gebieten, wo ich mich gut auskenne, zunehmend mit "free lifts" unterwegs. Das geht schnell ist sicher und häufig gibt es sogar Anschnallgurte.


Bis bald

Désirée

Sonntag, 2. Mai 2010

Fort Portal
















Hallo zusammen,

zurück aus dem landschaftlich sehr toll gelegenen Fort Portal arbeiten Lale und ich gerade auf Hochtouren obwohl es Sonntag ist, denn Sie fährt morgen wieder nach Kampala. Für das gemeinsam geplante Projekt ist jemand dort sehr nützlich. Zum Beispiel brauchen wir für die Berechnung von entstehenden Kosten Informationen über Preise. Da hier aber sehr viele Produkte gar nicht verfügbar sind, gibt es nun schon eine lange Liste mit Dingen, die zeitnah in Kampala erledigt werden müssen.
In Fort Portal haben wir unter anderem die Farm „Kahangi Estate“ besucht, bei der wir die hochwertigen Öle bisher eingekauft haben. Wir waren an ein paar direkten Informationen über die Arbeitsweise und Motivation dort interessiert und auch wenn wir den Besitzer, einen Mann aus England, der die Farm seit 2000 hat, nicht persönlich angetroffen haben, konnten wir doch einen guten Einblick gewinnen. Es scheint großer Wert auf rein natürliche Produkte, nachhaltige Anbaumethoden und Dinge wie Zertifizierungen gelegt zu werden. Das hat uns sehr positiv überrascht.
Nun steht leider wegen Visaangelegenheiten bald wieder eine Fahrt nach Kampala an. Das finde ich ein bisschen schade, wobei es der Vollendung und Fixierung Lales und meiner Projektpläne wahrscheinlich sehr zuträglich sein wird.
In der letzten Woche habe ich endlich eine der fünf bis zum Beginn des Reiseprojektes noch als Lagerraum oder völlig ungenutzten Hütten ausgeräumt und gereinigt. Darin befinden sich nun die „Cremeproduktion“, ein kleiner Shopbereich mit den Produkten der Frauengruppe und mehrere Sitzgelegenheiten. Der aktuelle Plan ist es, weil für die Cremeherstellung ohnehin ein Gaskocher genutzt wird, auch Kaffee und Tee anzubieten und so die Hütte vielfältiger Nutzung zuzuführen.
Im Bereich des Tayloring Workshop arbeiten die Frauen an den ersten Schuluniformbestellungen. Dahin zu kommen war ein langer Weg, den Pia bereits begonnen hatte. Es ist toll nun zu sehen, dass sich ihre Mühe auszahlt und ich hoffe, dass die Frauen durch den Erfolg auch noch motivierter werden.
Draußen regnet es gerade wieder viel und wir haben viele neue Ziegenlämmer, die auf dem Gelände herumspringen.
 
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